Eigentlich war ja zu erwarten, dass der mega erfolgreiche VolksRockn Roller vom üblicherweise ziemlich kritisch, bissigen "Am-Schauplatz Team" härter "hergenommen" worden wäre.- Aber nein! - was wir gestern Abend sahen, war eine durchaus positive, angenehme Zusammenfassung der Erfolgsgeschichte Andreas Gabalier.
Woran das lag?
Nun - vielleicht daran, dass das Team hautnah erlebte, welche Kraft hinter dem "Alpen Elvis"-Motor steckt. Und - wenn die Kollegen des Genres "Aufdecker-Journalismus" einfach nichts finden konnten, ausser grenzenlose Begeisterung und Loyalität von Fans, Freunden und natürlich Familie, tja - dann - mussten sie schon die deutlich weniger erfolgreichen Musiker-Jungs von "Krautschädl" aufbieten, um dort ein wenig am Gabalier´schen - Heimatbegriff rum zu nörgeln... Und selbst die mussten neidlos anerkennen, dass Krautschädl noch nie soviel Aufmerksamkeit erreichen konnten, wie durch ihre Gabalier-Kritik. Nicht dass wir mit "Scheitlkniean" einverstanden wären - aber - ein Begriff, wenn auch ein schlimmer, den Andreas scheinbar mit seiner Welt verbindet....
Michael Hufnagl - traf es exakt auf den Kopf!
Andreas Gabalier schenkt den Menschen die Geborgenheit der "kleinen Welt" in einer Zeit, in der alles immer größer, internationaler, unpersönlicher und anonymer wird, finden die Fans beim "Mountain Man, VolksRocknRoller, Alpenelvis"- oder einfach, beim "ANDI", genau das, was ihnen im restlichen Alltag abhanden kommt. Ein Zuhause, eine Heimat - Freunde - eine Community (in Dirndl und Lederhose), die Sprache die sie verstehen und mit der er für sie die Dinge in Worte fasst, die sich "gut anfühlen"! Gabalier deshalb gering zu schätzen, das lehnte der feinsinnige, und auch immer wieder mal durchaus sarkastische Spitzenjournalist des Kurier entschieden ab.
Andreas ganz natürlich
Die Aufnahmen vor Andis wunderschönem Bauernhaus in der Ramsau, hätten fast aus einem "Ja natürlich" oder "Zurück zum Urspung"-Werbefilm stammen können. Und alle, die einen überheblichen Superstar erwartet haben, wurden mit bügelfeuchten Unterhosen ("Schlafhoserl", wie es Andreas nannte!) und aufgeklappter Wäschespinne überrascht. Gabalier selbst strahlte gesund und voller Selbstvertrauen!
Als ob es nie Schatten in seinem Leben gegeben hätte, all die Anstrengungen der vergangenen Monate einfach nix gewesen wären und die Tourstrapazen, die bei den kommenden Konzertterminen auf ihn zukommen, ein "Kinderspiel" für den muskelbepackten Obersteirer darstellen.
Er gab sich keine Blöße - weder bei den Fragen nach seiner politischen Gesinnung, noch nach der "Hymnen-Diskussion", oder nach der strapazierten "Rolle der Frau-Position". Alle Antworten ruhig, souverän, sympathisch und gewinnend! Nicht ein "Ähh.." oder peinliches Herumgestottere - einfach "straight" und ehrlich.
Wir sind uns sicher, dass Andreas Gabalier nach dieser Reportage noch einige Menschen mehr überzeugen konnte. Nicht, dass er es dringend notwendig hätte, denn seine Fancommunity in Österreich, Deutschland, der Schweiz und vielen anderen europäischen Ländern wächst und wächst - und eigentlich gibt ein kaum noch Stadien, die groß genug sind für den "ANDREAS GABALIER-CIRCUIT". Am 31.8.2019 will er noch das Happel-Stadion in der Hauptstadt Wien "knacken" - danach - ein bisschen Ruhe.....
Mal sehen....
Bis dahin freuen wir uns noch auf unzählige geniale Gabalier Konzerte und eine Fortsetzung des Märchens vom "Steirischen Bergbauern Buam, der auszog um die höchsten Gipfeln der Musikwelt zu erklimmen!"